Gründungszuschuss

 

Quelle: intertreu.de

Um den Gründungszuschuss beantragen zu können muss man noch 150 Tage Anspruch auf Arbeitslosengeld haben. So steht es überall. Diese 150 Tage wurden uns fast zum Verhängnis.

Man muss den Antrag für den Gründungszuschuss direkt von seinem Betreuer bei der Agentur für Arbeit (AfA) anfordern. Das haben wir getan, auch wenn die Betreuer nicht müde wurden zu betonen, dass unsere Chancen gering sind. Christina hat ein Formular mehr erhalten als ich. Darauf musste sie noch zusätzlich erklären, warum sie für eine Selbstständigkeit geeignet sein soll. Ich habe dieses Formular nicht erhalten und den Antrag deshalb auch ohne abgegeben.

Nun mussten wir noch die Tragfähigkeitsprüfung bestehen. Hat auch ohne Probleme geklappt. Die Stellungname wurde ohne Einschränkungen erteilt.

Bevor man sein Konzept (schriftliche Beschreibung plus Zahlenteil) nun zusammen mit der Stellungnahme zur Tragfähigkeit bei der AfA abgeben kann, muss man zwei (oder drei) weitere Formulare ausfüllen. Auf dem einen muss man begründen, warum man auf den Gründungszuschuss angewiesen ist. Auf dem anderen muss man das genaue Gründungsdatum und die Tätigkeit angeben und einige Fragen beantworten.

Alles zusammen inkl. der Gewerbeanmeldung muss man aufs Amt bringen. Es lebe die Büroktratie!

Quelle: hansestadt-stralsund.de

Nun aber zu den 150 Tagen: Mir wurde gesagt, dass es um die exakten Tage geht. Also 150 Tage vom Auslaufen des Arbeitslosengeldes zurück rechnen. Die Betreuerin hatte sogar ein Tool im System, mit dem sie die Tage berechnen konnte. Aufgrund dieser Aussage haben wir unser Gewerbe angemeldet. Als Christina ihr Antrag abgeben wollte, meinte aber ihre Betreuerin, dass das Datum zu spät sei. Der Restanspruch sei geringer als 150 Tage.

Ich habe mich dann auch bei dieser Betreuerin informiert und habe sogar verstanden, wie die AfA rechnet: Volle Monate werden mit 30 Tage gezählt. Bei uns läuft das Geld am 23. August aus. April bis Juli sind also noch ganze Monate mit Anspruch (4 Monate = 120 Tage). Im August bleiben noch 23 Tage Anspruch. Um auf die 150 Tage zu kommen brauchen wir also noch 7 Tage aus dem März. So kommt man auf eine spätestes Gründungsdatum vom 23. März. Meine Betreuerin hatte gesagt, der 27. März sei das späteste Datum (was falsch war).

Wohlgemerkt muss man den Antrag vor der Gründung bei der AfA abgeben, d.h. wir haben ihn gestern, 21. März, abgegeben.

Nun soll es ca. 3 Wochen dauern bis wir Bescheid kriegen.

Ab gestern sind wir offiziel selbstständig und erhalten also kein Arbeitslosengeld mehr. Ohne Gründungszuschuss müssen wir unser ganzes Gründungskonzept noch einmal grundlegend überdenken…

Gründungszentrum Leuchtturm Kiel

Die letzten beiden Tage haben wir am Startcheck 1 des Gründungsförderungsprojektes Leuchtturm Kiel teilgenommen. Ziel des Projekts ist es, zukünftigen Gründern das nötige Handwerkszeug beizubringen, um erfolgsversprechend zu gründen.  Der Startcheck wurde in zwei Tagen durchgeführt. Am ersten Tag ging es erstmal um ganz viel organisatorisches. Da es sich um ein EU-Förderprojekt handelt, muss man sich erstmal durch ganz viel Bürokratie durchkämpfen. Von Sicherheitsbelehrung bis Verhaltensregeln und Statistik ist alles dabei. Danach sollen sich die Teilnehmer etwas besser kennen lernen und auf die Präsentation der eigenen Geschäftsidee vom nächsten Tag vorbereiten. Jeder soll sich kurz mit einigen Worten vorstellen. Dieser Teil ist wirklich spannend, da ganz unterschiedliche Leute an solchen Projekten teilnehmen. Danach folgt ein Rechnen-Test, wo vor allem Prozentrechnen und Dreisatz abgefragt werden. Auch einige Fangfragen sind dabei. Eigentlich ganz gut gemacht. Zum Schluss gibt es noch einen kurzen Multiple-Choice Test für betriebswirtschaftliche Fragen. Musste teilweise ganz schön raten… Es sind viele Gerüchte eingearbeitet, auf die man leicht hereinfällt.

Am zweiten Tag geht es hauptsächlich darum, die eigenen Geschäftsideen vorzustellen. Dafür hat jeder ca. 15min Zeit. Es ist ganz spannend zu hören, was die anderen so vorhaben und man erhält ein erstes Feedback. Am Ende gibt es noch ein 4-Augengespräch mit dem Coach. Hier wird entschieden, ob man ins Programm aufgenommen wird, und man erhält einige Tipps, wie man weiter vorgehen könnte und wird auf evtl. Stolpersteine hingewiesen.

Ich fand es eine gute Veranstaltung. Ich denke jeder kann etwas lernen dabei und wenn es nur Übung ist seine Geschäftsidee einen unbekannten Publikum vorzustellen. Ende Februar soll es mit eine Woche mit Seminaren weiter gehen. Ich hoffe bis dahin sind wir auch schon ein bisschen weiter mit unserer Idee.

Diese wurde eigentlich gut aufgenommen und dies motiviert einen dann ungemein. Jetzt aber nichts wie los…

Weiße Blätter sind der Hit

Diese Woche wollen wir unserer Kreativität freien Lauf lassen. Wir haben jedem Tag ein Motto gegeben mit Themen, die uns irgendwie jucken: Food-Tools, Haushalts- und Bürotools, Eis, Home Gardening usw. Und damit wir auch den letzten Ecken unseres Gehirns auf die Spur kommen haben wir uns für die gute alte Collagen-basteln-aus-alten-Zeitschriften und im-Internet-nach-coolen-Sachen-surfen-Methode entschieden. Aber was passiert eigentlich, wenn man mal mit dem weißen Blatt anfängt? Beim Thema Urban Living haben wir uns ans Zeichnen gemacht. Ohne Absprache, ohne Aufgabenstellung oder Ähnliches. Wenn man dann anschließend ans gute alte Surfen geht, macht es einfach mehr Spaß weil man dann sieht das auch andere Leute über die gleichen Themen nachdenken und man sich ähnlich ist und was bewegen kann wenn man sich zusammen tut. Das macht echt Sinn erstmal bei sich drin anzufangen und dann raus zu stürmen und abzugleichen. Ein weißes Blatt ist ein super Ventil.

Bis 2020 werden 70% der Weltbevölkerung in Städten leben. *ächz* Und das da keine Mumbai-ähnlichen Straßenverhältnisse aufkommen muss sich was beim Transport ändern. Parkplätze werden ultra-teuer und rar werden, Preisanstiege (Mieten, Restaurants, Hotels etc.) werden die Konsequenz sein. Ich stelle mir neue Konzepte im Verkehr vor: mehr Car Sharing, Pendler fahren in Mitfahr-Abos ins Zentrum (keine Mf-Gelegenheiten) die von kleinen privaten Unternehmen oder von der Community betrieben wird, man fährt sowieso mehr mit dem Rad wo es nur geht. U-Bahnen sind wichtig aber eventuell wird noch ein unterirdisches CargoNetz Güter umhertransportieren um den Straßenverkehr zu entlasten. Busse werden nicht nur von der Stadt sondern von Privatfirmen betrieben. Das Netz heißt Copik (angelehnt an Kopenhagens Anti-Auto-Politik und die Kooperation zwischen Menschen auch beim Pendeln). Außerdem wird mehr Wert gelegt auf Grünflächen zwischen den hohen Gebäuden. Es gibt Naherholungsgebiete mitten in der City: Stadtstrände wie in Brisbane und Kanäle mit sauberem Wasser wie in Kopenhagen oder Zürich zum Schwimmen. Der Name ist Lieben Strand (ein Strand für die Liebe zum Leben).

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Das hier unten ist ein Viertel. Die Gebäude sind alle unterschiedlich und es ist um einen Kern oder Platz gebaut wie in den alten italienischen Städtchen wo man sich abends auf dem Platz im Stadtzentrum trifft und den ganzen Abend da verweilt. Es sind auch genug Möglichkeiten da das alte Leute am öffentlichen Leben teilnehmen und integriert werden. Die freuen sich auf einem Bänkchen zu hocken und schnacken. Das Viertel wurde auch so angelegt das die Natur nicht zu stark zugerecht gestutzt wurde dafür. Flüsse fließen mitten durch und es ist saftig grün. Es ist zwar eng in den Städten aber dafür geht es auch bunt und lustig zu. Es wird Wert auf den kostenlosen Zugang zur Kultur gelegt. Wie in Miami wo am Abend die Konzerte der Philharmonie oder Kinoklassiker an die Außenwand des Konzertsaals geworfen wird und jeder der vorbeikommt den Konzerten zuhören und ein Picknick auf der Wiese abhalten kann. Die Kulturen sind gemischt, es entstehen kreative Neukonstruktionen wie japanisch-deutsches Brot. Es ist das Grashalm Dorf, wie die Dragonfly Village in Bali, Ubud. Ein Hoteldorf mitten in den Reisfeldern, es geht nicht mal eine Strasse dahin, nur ein Fußweg. Es hat eben auch viele Flüsschen und eine Yogaplattform. Der Hit!

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Beim Warten auf den Bus kann man anstatt einfach zu gamen auch seine Einkäufe erledigen. Per Handy werden dank QR Codes die Produkte bestellt die man dann am selben Tag nach Hause geliefert kriegt. Alles schön auf einer großen Tapete zum Abfotografieren abgebildet.

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Die Produkte werden dann dank dem Copik Netz nach Hause geliefert und landen dann in dem hauseigenen Verteilzentrum. Ein tolles Lager das Annahmestelle für Pakete ist, die Verpackungen wie Kartons und der ganze Schmu wieder recycelt, Haushaltsgeräte wie Bohrer oder Eismaschine ausleiht. Hier kann man auch sein Hab und Gut unterbringen wenn man mal für einige Zeit ins Ausland geht und seine Wohnung bei AirBnB vermieten will. Das ist das Mehr-Generationen-Haus: die Alten wohnen oben damit sie schnell zur Dachterasse kommen, die Jungen ganz unten und in der Mitte der Rest. Kinder können überall wohnen, auch bei den Alten. Das Haus hat eine eigene Kita und ein Shared Workspace. Vor dem Haus hat es für unsere Hunde auch gleich einen schönen Hundeplatz. Leben und Arbeiten verschmelzen immer mehr damit weniger Zeit fürs Pendeln draufgeht und man auch noch bei seinen Kiddies sein kann.

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Inspiration von überall

Die 90er Jahre sind eine große Quelle der Inspiration für mich. Ich hätte gerne den elektronischen Kleiderschrank wie Cher aus Clueless. Und das Mad TV Game ist eigentlich ein cooles Dashboard. Das Dylan Kissen hat einfach ein super Design: Neon, Fotodruck und Herzform.

Clueless

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Mad TV Game

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Dylan McKay alias Luke Perry von Beverly Hills

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Wie aus Bio ein Food Trend wurde

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Ich würde ja schon gerne was im Food Bereich machen. Daher schaue ich mir gerne an was die Trendpäpste so über die Must Eats des nächsten Jahres schreiben. Beispielsweise Ice Cream Sandwiches, Tee Cocktails, Komfort Food (Essen wie aus der Kindheit), Eiswürfel mit Geschmack oder Food Trucks.

In Bali bekommt man auch den Eindruck, dass es nicht mal mehr nur bei den New Age Anhängern hip ist Rohkost, vegan oder mindestens aber bio zu essen, sondern dass es zum guten Ton der informierten körperbewussten Generation Smartphone gehört.

Wenn man dem Biotrend in die Vergangenheit folgt sieht man das es drei Schübe dieser Alternativbewegung gab. Der Erste  Anfang des Neunzehnten Jahrhunderts als Gegenbewegung zur Verstädterung und Industrialisierung, der Zweite Ende der Sechsziger als Gegenentwurf zum etablierten System. Ströme waren Themen wie Umwelt, Frieden, Frauen, Homosexualität, Landkommunen, Reformhäuser etc. Die dritte Welle kam um die Jahrtausendwende. Im Gegensatz zum Gruppenzugehörigkeitswunsch der vorangegangenen geht es uns heute um einen individuellen und freien Lebensstil. Wir, das sind die Lohas, die Lovos, die Neu-Ökos, die Utpositen, die Scuppies, wir stehen auf Karmakonsum, Bionaden Kultur, New Ethic oder Slow Food. Will heißen  wir sehen uns als verantwortungsbewusste Gutmenschen. Wir suchen gesunde Produkte die nach Genuss schmecken und sich sozial und nachhaltig anfühlen.

Während der zweiten Welle war Profitstreben oder das Erdenken neuer Produkte die aus dem Raster fielen, etwa wie Bio-Schokolade oder Bio-Brote aus Weißmehl,verpönt.  Einige der Vorreiter der Bewegung sind pleite gegangen oder haben sich von der Szene losgelöst. Geschäftemacher sind an ihre Stelle gerückt.

Die Ideale verschieben sich im Laufe der Jahre, was heute noch als nicht vereinbar scheint, wird morgen untrennbar. Welche Ströme werden wir zukünftig herausbilden? Das kann meiner Meinung nach kein Trendforscher prognostizieren. Es liegt an unseren Werten und wie wir uns entscheiden werden. In uns kann man nicht reinschauen. Wir verändern uns ständig. Deswegen ist es gut seinen Überzeugungen zu folgen aber sich nicht an seine Ideale zu klammern wenn man sieht das der Wind schon seit Langem aus einer völlig anderen Richtung weht.

Wettbewerb um Aufmerksamkeit

Heute bin ich in Funky Business über einen interessanten Gedanken gestolpert: Alle wollen ein Stück der beschränkten Aufmerksamkeit.

Die Märkte dieser Welt haben sich über die Zeit gewaltig verändert. Firmen hatten früher viel grössere Macht, die Nachfrage war oftmals grösser als das Angebot. Ich erinnere mich, dass meine ehemaligen Kollegen im Textilmaschinenbau manchmal von den früheren Zeiten geschwärmt haben. Kunden mussten sich gedulden, wenn sie eine Maschine kaufen wollten. Die Verkäufer waren die Könige, da sie die Maschinen quasi verteilen konnten, und die Kunden glücklich waren, wenn sie eine kaufen konnten.

Heute hat sich das Blatt komplett gewendet. Das  Angebot übersteigt die Nachfrage bei weitem. Die Firmen müssen sich irgendwie Gehör verschaffen. Der erste Schritt zu einem Verkauf ist, dass der potentielle Kunde die Firma überhaupt kennt. Darum wird überall um die Aufmerksamkeit der Kundschaft gerungen. Nun kommt das Internet ins Spiel. Es lässt die Kosten der Verbreitung von Informationen und der Kommunikation gegen null tendieren. Musste man früher für Informationen und Kommunikation teils tief in die Tasche greifen, ist heute schon viel kostenlos. Man bezahlt allerdings mit Aufmerksamkeit, weil man in Kauf nehmen muss, mit Werbung beschossen zu werden. Für diese Aufmerksamkeit sind Firmen bereit viel Geld zu bezahlen. Der nächste logische Schritt wäre nun, dass man in Zukunft dafür bezahlt wird, wenn man gewisse Medien konsumiert oder Kommunikationskanäle verwendet; natürlich als Austausch wieder für die Aufmerksamkeit. Passt also gut auf eure Aufmerksamkeit auf.

Yoosli und Ideenklau

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Heute habe ich in einer meiner alten Vogues ein Food Special durchgeforstet. Da habe ich einen Eintrag gefunden über Yoosli, eine Firma die für “mix your own muesli” aus England steht. Die Seite ist supersüß gemacht und vor allem das Quiz mit den Müslivorschlägen fande ich witzig. Kam mir gleich auch wie mymuesli vor. Die Müsli Konfigurator Seite die uns schon zu so einigen Ideen inspiriert hat. Die Yooslis scheinen aber seit ihrer Gründung Mitte 2013 jetzt schon eine Kooperation mit einer großen Supermarktkette eingegangen zu sein obwohl das Konzept komplett geklaut aussieht. Seitennavigation gleich, Positionierung gleich, Grundidee auch gleich. Fazit: Ich finde eine Idee zu “klauen” ist okay und es ist toll, wenn sie in deinem Heimatland erfolgreich wird. Deswegen ran an die USA, UK, Schweiz und auch Skandinavien. Getreu dem Motto: “Steal like an Artist

Die 10 Jahresplanung

Einen Plan zu haben ist, wie ich finde, schon mal ein Anfang. Denn wann macht man sich mal einen ausführlichen Plan der länger geht als zum nächsten Wochenende oder Urlaub; ich rede nicht von einem 3 Jahres Business Plan (manchmal auch verbreitet unter dem Codenamen 3YBP). Wir haben uns auf jeden Fall nie so richtig einen geschriebenen mit Datum versehen Plan gemacht. Was oft dazu geführt hat das wir am Samstag morgen aufgewacht sind und nachdem ausgiebig gefrühstückt und die Bude geputzt war, wir nur das Standard Programm unternommen haben (Einkaufen, Kuchen essen, Radfahren oder Joggen, Kochen, Fernsehen). Ruckizucki war Sonntag Abend und Montag gings schon wieder weiter. Äääätzend.

Nachdem wir aber jede Menge Ratgeber Bücher gelesen haben, haben wir den Entschluss gefasst nun ausgiebig zu planen. Gestartet sind wir mit einer 10 Jahres Vision, dann kamen 5, 3 und 1 Jahr jeweils unter den Kategorien Arbeit, Heim und Sozial. Konkreter wurde es dann bei den 9, 6 und 3 Monaten. Die 3 Monate haben wir dann in Wochen unterteilt, die dann auch jeweils Wochenziele bekommen haben. Und schlussendlich planen wir nun auch jede Woche, sodass wir mindestens unsere Wochenziele erreichen. Klingt aufwendig, macht aber Spaß und man muss sich nicht jeden morgen überlegen was denn heute so ansteht. Hat sich in der ersten Woche auch gut bewährt. Wir werden also fleißig weiter planen.

Wochenplan – Woche 2IMG_0041

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Das habe ich mal aus einem Workshop mitgebracht. Fand ich cool das es dem entsprach wie wir nun vorgegangen sind 😀OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Warum diesen Blog

In Bali haben wir ein holländisches Pärchen getroffen. Wir haben uns gut mit ihnen verstanden und ein bisschen aus unserem Leben erzählt; dass wir beide unseren Job gekündigt haben und uns selbstständig machen wollen.

Die beiden waren sehr interessiert über unsere Beweggründe und wie unser Umfeld reagiert hat. Im Gespräch haben wir gemerkt, dass sie auch schon lange darüber nachdenkt ihren Job zu kündigen. Ein wichtiger Grund warum sie es aber noch nicht getan hat, war ihr Umfeld. Ihre Familie und Freunde haben ihr alle davon abgeraten. Zu unsicher sei die wirtschaftliche Lage. Und man hätte ja einen gutbezahlten Job, wie schlimm könne es denn sein.

Auch wir haben lange mit der Kündigung gerungen. Ende 2012 haben wir ein Gespräch mit unserem direkten Vorgesetzten und dem Geschäftsführer gehabt, in dem wir unserer Unzufriedenheit Luft gemacht haben. Wichtige Punkte waren die Trägheit des Unternehmens, fehlenden Perspektiven und wenig Feedback.

Natürlich wurde Besserung versprochen. Anfang 2013 gab es dann ein weiteres Gespräch. In unseren Augen hatte sich die Situation nicht verändert. Irgendwie kam es uns vor, als würde auf Zeit gespielt. Langsam realisierten wir, dass wir so nicht weiter kommen würden. Wir würden uns weiter aufreiben und anpassen, bis wir so werden würden wie wir nicht sein wollten. Und überhaupt; eigentlich gab es keine bessere Zeit ein Abenteuer zu wagen. Wir haben noch keine grossen Verpflichtungen und ein bisschen Geld angespart. Wir realisierten, dass uns der Sprung ins Ungewisse nie mehr so leicht fallen würde…

 

“Im Zweifelsfall…

…einfach machen.”

„Es ist viel einfacher hinterher um Entschuldigung zu bitten, als vorher dafür eine Genehmigung zu bekommen.“

„Der gefährlichste Satz einer Sprache ist: „Das haben wir schon immer so gemacht.“ 

„Natürlich ist ein Schiff im Hafen sicher, aber dafür baut man kein Schiff.“

 Admiral Grace Hopper, Computerpionierin 

UNIVAC-1-GraceHopper

Diesen Satz “Das haben wir immer so gemacht.” habe ich in den letzten 5 Jahren als das heilige Mantra der Risikoverweigerer und Inspirationslosen erlebt. Schade, dass dabei soviel Motivation und Spirit derjenigen auf der Strecke bleiben, die noch an die Kraft von eigenen Ideen und Fortschritt glauben. Und auch wenn Zweifel ob der Schritt aus einer Festanstellung (“abhängigen fristlosen Beschäftigung ” 😛 ) in das unbekannte Abenteuer Selbstständigkeit ab und an hochgepoppt sind. Die Entscheidung es einfach zu wagen und sich nicht mehr zu ärgern ist auf jeden Fall die gesündere.